Weiterbildung zur bzw. zum Live Online Trainer/in –
Vor über zwei Jahren wurden durch Corona von heute auf morgen Präsenztrainings untersagt, Trainerinnen und Trainer wurden ohne Vorbereitung in die gar nicht so neue Welt der Live-Online-Trainings geworfen. Viele besuchten daraufhin eine entsprechende Online-Weiterbildung, andere eigneten sich die Kompetenzen autodidaktisch an und wieder andere sagten sich „Augen zu und durch, wird sich schon wieder ändern.“ Egal, welche persönliche Strategie verfolgt wurde – Webinare, die vor Corona noch recht stiefmütterlich behandelt wurden, waren für viele der Retter und sind heute trotz Wiederaufnahme von Präsenztrainings aus dem Lernmedienmix nicht mehr wegzudenken. Was bedeutet das aber für Anbieter von Weiterbildungen zur bzw. zum Live Online Trainer/in bzw. Live Online Referent/in und die entsprechenden Kurse?
Hier einige Beobachtungen.
- Der Zauber des Webinarraums ist verfolgen. Staunten manche Teilnehmende vor Corona über die Möglichkeiten der Software („Das ist ja der Wahnsinn, was da alles geht.“), bringen sie heute schon mehr Erfahrung über die verschiedenen Funktionalitäten mit.
- Daraus ergibt sich eine Herausforderung. Die Voraussetzungen der Teilnehmenden sind heterogener als damals. Es gibt immer noch Anfänger mit wenig Vorwissen, dafür aber auch Teilnehmende, die schon viel Erfahrung gesammelt haben und sich jetzt verbessern wollen. Um diese Herausforderung abzufangen und alle Teilnehmende gleich gut und professionell zu bedienen, gibt es verschiedene Ansätze. Hier sind zwei davon.
- Man kann den Kurs aufteilen in einen Anfängerkurs und einen Fortgeschrittenenkurs. Dies ist auf jeden Fall mit Aufwand verbunden, den die beiden neuen Kurse müssen in sich geschlossen sein. Ein einfaches „Auseinanderrupfen“ reicht nicht.
- Man kann den Teilnehmenden mit wenig Erfahrungen innerhalb des Kurses Zusatzmaterialien bis hin zu Spezialwebinaren anbieten, damit sie zumindest vom Wissen und von den ersten Erfahrungen her zu den Fortgeschrittenen aufschließen. Das bedeutet natürlich Mehraufwand auch für die Anfänger, dafür kommen sie aber auch gleich in den Genuss der fortgeschrittenen Inhalte.
- Die Teilnehmenden erwarten eine größere Methodenvielfalt. Es reicht nicht mehr, ein bisschen auf dem Whiteboard pinseln zu lassen. Vielmehr muss zum Beispiel in einer Whiteboardübung immer viel kreative Substanz stecken.
- Immer häufiger wird der Einsatz der Kamera gefordert. Das bedeutet für eine Weiterbildung zur bzw. zum Live Online Trainer/in bzw. Live Online Referent/in, dass die Teilnehmenden erleben müssen, wann der Einsatz der Kamera sinnvoll ist, wie er dann gestaltet sein muss und wo die Kamera wenig Sinn macht.
- Bleiben wir bei der Kamera. Je nach Thema reicht das bloße Kamerabild von Trainer/in und Teilnehmenden nicht mehr aus. Vielmehr muss beim entsprechenden Thema die Kamera auch zur Vermittlung von Lerninhalten verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Webinar zu Lego Serious Play.
- Auch bei der Technik sind die Ansprüche größer geworden. Es reicht z.B. nicht mehr, ein bisschen mit dem Chat zu spielen. Vielmehr wollen die Teilnehmenden wissen, was mit dem Chat didaktisch und methodisch alles machbar ist.
Dies sind nur einige Beobachtungen aus der Welt der Webinare. Insgesamt kann man festhalten: sowohl die Teilnehmenden an Live Online Trainer-Weiterbildungen als auch deren Unternehmen erwarten mehr Qualität als vor Corona. Schließlich sollen die zukünftigen Live Online Trainerinnen und Trainer ebenfalls hervorragende Qualität liefern.
Die FCT Akademie hat diese Entwicklungen in die jüngsten Aktualisierungen der Kurse „Zertifizierte/r Live Online Trainer/in“ bzw. „Live Online Referent/in“ aufgenommen. „Olle Kamellen“ wurden entsorgt, Grundlagen mehr ins Selbstlernen ausgelagert, mehr Praxis und eine noch größere Methodenvielfalt wurden aufgenommen und für Anfänger gibt es auf Wunsch ein kostenloses Einsteigerwebinar.
Der nächste Kurs startet am 04. Juli. Für Kurzentschlossene gibt es einen Last-Minute-Rabatt von 33 %. Details zum Kurs und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Website.
Lernende Grüße aus dem Rheinland
Konrad Fassnacht