E-Learning ohne KI? Das klingt wie Malen nach Zahlen mit nur einem Buntstift. E-Learning mit KI? Willkommen in der Welt, wo Maschinen uns die Arbeit abnehmen (oder versuchen). In diesem Blogbeitrag werfen wir einen unterhaltsamen Blick auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der E-Learning-Konzeption und -Entwicklung mit und ohne Künstliche Intelligenz. Spoiler: Beide haben ihre Vor- und Nachteile – und beide haben eines gemeinsam: Es braucht immer noch Menschen, um wirklich großartige Kurse zu erstellen
Ohne KI: Handarbeit trifft Herzblut
E-Learning ohne KI ist wie Brotbacken von Hand. Es dauert, macht Arbeit, aber am Ende ist man stolz auf das Ergebnis. Der Prozess sieht ungefähr so aus:
- Die Konzeptionsphase:
- Brainstorming mit Kollegen (oder der Kaffeemaschine).
- Post-its überall. Wirklich überall.
- Langwieriges Feilen an Lernzielen, die niemand liest – außer uns.
- Die Erstellung:
- Texte werden liebevoll geschrieben, um sie dann doch zigmal umzuschreiben.
- PowerPoint ist der beste Freund (oder Erzfeind).
- Jedes Bild wird stundenlang gesucht, geprüft und dann wieder verworfen.
- Die Tests:
- Kollegen überreden, den Kurs zu testen: „Bitte, nur noch EINMAL durchklicken!“
- Feedback notieren, ändern, fluchen, ändern.
Am Ende steht ein Kurs, bei dem jede Zeile, jede Grafik und jedes Quiz manuell erstellt wurde. Persönlich? Absolut! Effizient? Nun ja…
Mit KI: Der neue Kollege, der nie Urlaub braucht
KI im E-Learning ist wie ein Alleskönner, der manchmal zu viel will. Der Prozess mit KI sieht ein bisschen anders aus:
- Die Konzeptionsphase:
- Eingabe von Prompts wie: „Erstelle ein Lernziel für Millennials in weniger als 10 Sekunden.“
- KI liefert 20 Varianten. Und man denkt: „Hätte ich auch selbst schreiben können, aber okay.“
- Die Erstellung:
- Texte generieren lassen: schnell, effizient, aber irgendwie… emotionslos.
- Bilder mit Tools wie DALL·E erstellen: „Warum sieht mein Lehrer-Avatar aus wie ein Roboter aus den 80ern?“
- Automatisch generierte Quizfragen: „Wann habe ich überhaupt ‚Geschichte des 17. Jahrhunderts‘ erwähnt?“
- Die Tests:
- KI-basierte Fehleranalyse? Check.
- Menschlicher Testlauf? Immer noch nötig, weil KI nicht weiß, dass „Mausklick rechts“ nicht „Doppelklick“ bedeutet.
Mit KI spart man Zeit, aber: Man verbringt auch viel Zeit damit, KI-Ausgaben zu überprüfen, anzupassen und sie irgendwie „menschlicher“ zu machen.
Gemeinsamkeiten: Mensch und Maschine müssen zusammenarbeiten
Ob mit oder ohne KI – eines bleibt gleich: E-Learning ist Teamarbeit. Auch wenn der Teamkollege eine KI ist, die keine Mittagspause braucht.
- Didaktik bleibt das Herzstück:
- KI kann keine echten Lernziele fühlen. Das ist unser Job.
- Kreativität bleibt menschlich:
- Die besten Ideen kommen nicht von Algorithmen, sondern aus Köpfen (und manchmal nach dem dritten Kaffee).
- Qualitätskontrolle ist immer nötig:
- KI ist keine Wunderwaffe. Ein menschliches Auge ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Inhalte Sinn ergeben und wirklich nützlich sind.
Fazit: Eine Frage der Balance
E-Learning ohne KI ist authentisch, aber zeitaufwändig. Mit KI ist es effizient, aber oft zu steril. Die beste Lösung? Eine Kombination aus beidem. Nutzen wir KI, um Routineaufgaben zu erledigen, und investieren wir unsere Kreativität und Expertise dort, wo es wirklich zählt. Denn am Ende wollen wir keine Kurse erstellen, die nur funktionieren – wir wollen Kurse erstellen, die inspirieren.
Also, ob Sie mit oder ohne KI arbeiten: Denken Sie daran, dass der wichtigste Faktor im E-Learning immer noch der Mensch ist. Und das bleibt auch in einer Welt voller Roboter so!
Lernende Grüße aus dem Rheinland
Konrad Fassnacht
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