„Ich kenne Blended Kaffee, ich kenne Blended Tee und ich kenne Blended Whisky. Aber was zum Donnerwetter ist dieses Blended Learning?“ – Diese Frage wird mir nicht selten gestellt. Blended Learning, das klingt für manche wie ein hipper Smoothie für’s Gehirn! Aber keine Sorge, du musst keine Avocados mit Online-Kursen mixen. Stattdessen kombinieren wir das Beste aus zwei Welten: klassisches Lernen und digitale Lernformate. Klingt fancy? Ist es auch! Und wenn du dich schon mal gefragt hast, warum deine letzte Schulung entweder total langweilig oder technisch überfordernd war, dann bist du hier genau richtig.
Keine Lust auf online lesen? Lade hier den Blended Learning – Darum geht’s herunter.
1. Was ist Blended Learning?
Blended Learning ist die perfekte Mischung aus Präsenzlernen und E-Learning. Stell es dir vor wie eine Pizza mit zwei Belägen: Die eine Hälfte ist traditioneller Unterricht (Präsenz), die andere Hälfte ist interaktiv und digital (Online-Module).
Und zusammen ergibt das eine perfekte Kombination für effektives Lernen.
Aber „uffbasse“! Mache sehen auch Webinare als Präsenzlernen an. Kann man machen, muss man nicht machen. Webinare haben eine Didaktik, die sich ziemlich vom Präsenzlernen unterscheidet. Da Webinare am Bildschirm und nicht im Seminarraum ablaufen, sollte man sie besser im E-Learning verorten und Präsenz Präsenz sein lassen.
2. Typische Blended-Learning-Modelle – Oder: Wie du dein Wissen richtig würzt!
„Blended Learning“, das ist so, wie wenn ich sage „Mittagessen“. Das kann eine einfache Hühnerbrühe sein, aber auch ein 6-Gänge-Menü bei Torsten Michel in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn.
Die Hühnerbrühe wäre z.B. ein klassisches Präsenzseminar, dem der Trainer ein kleines E-Learning vorausgestellt hat. Ein 6 Gänge-Menü könnte z.B. ein „Virtual Action Learning Program“ sein, dass einem Unternehmen messbaren Wert bring. Schauen wir uns einige Speisen aus der Blended-Learning-Küche an.
- Flipped Classroom: Erst Videos gucken, dann in der Präsenzzeit mit dem Trainer diskutieren. Klingt wie Netflix, aber mit mehr Gehirnaktivität! Oder genauer: Lernende erarbeiten Inhalte eigenständig online, bevor sie in Präsenz vertieft und angewendet werden. Die Hühnerbrühe von eben ist also ein Beispiel für eine Flipped Classroom.
- Station Rotation: Du wanderst durch verschiedene Lernstationen – mal digital, mal analog. Quasi wie eine Schnitzeljagd, nur dass du statt Schokolade Wissen gewinnst. Lernende durchlaufen verschiedene Lernstationen, darunter sowohl E-Learning als auch Präsenzworkshops.
- Flex-Modell: Online-Module bestimmen das Lernen, Präsenzphasen kommen dazu, wenn nötig. So flexibel wie eine Yoga-Session zu Haus mit gelegentlichem Besuch im Fitnessraum. Der Großteil des Lernprozesses erfolgt also online, mit gelegentlichen Präsenzphasen zur Vertiefung.
- Self-Blended Learning: Du entscheidest selbst, welche Online-Ressourcen du ergänzend zum Präsenzlernen nutzt. Also, ob du das Wissen auf „Easy Mode“ konsumierst oder dich selbst ins Hardcore-Level katapultierst.
- Enriched Virtual Model: Fast alles passiert online – bis auf einige persönliche Treffen. Wie eine Fernbeziehung, nur dass du mit Wissen daten gehst. Das Treffen kann ein Meeting, eine Exkursion – oder ein Mittagessen mit den Mitlernenden sein.
3. Vorteile von Blended Leanring – Warum es das Lernen revolutioniert?
Die Zubereitung eines guten Mittagessens ist aufwendiger als eine Scheibe Brot abzuschneiden. Entsprechend ist eine gute Blended-Learning-Weiterbildung aufwändiger zu konzipieren und zu entwickeln als ein reines Präsenzseminar. Die Frage, die sich damit sofort stellt: was bringts? Sieh dir hier einige der vielen Vorteile für Lernende und Organisationen an.
- Flexibilität & Selbstbestimmung: Lernende können in ihrem eigenen Tempo lernen und haben ortsunabhängigen Zugang zu Materialien. Du kannst lernen, wann und wo du willst – ob auf der Couch, im Café, im Büro oder auf einer Fahrradtour.
- Besser als langweilige Frontalvorträge: Blended Learning macht Lernen interaktiv – du wirst nicht nur zugetextet, sondern kannst selbst aktiv werden. Damit bleibt das Erlernte besser hängen.
- Integrierter Transfer: Ende des Präsenzseminars: der Trainer geht, die Fragen kommen. Wie setze ich das Erlernte jetzt um? Ein guter Blended-Learning-Kurs beinhaltet den Transfer. Der Koch – pardon, der Trainer – unterstützt dich dabei, wie du das Mittagessen selbst zubereiten kannst.
- Kosteneinsparungen & Skalierbarkeit: Blended Learning als schwäbischer Erfindung? Wenn es aufwändiger ist, dann ist auch Sparen angesagt. Und das klappt: Unternehmen und Bildungseinrichtungen können Reisekosten reduzieren und Lernangebote für größere Zielgruppen bereitstellen. Außerdem kann man durch die eingebaute Transferphase sofortigen Nutzen generieren.
- Individuelle Anpassungsmöglichkeiten; Blended Learning kann alles sein, von Essen à la Carte bis zum Buffet, bei dem sich die Tische biegen. Entsprechend können auch Lernende wählen und Inhalte und Lernwege an ihre Bedürfnisse anpassen. Dies seigert die Motivation und den Lernerfolg.
4. Herausforderungen – Wo der Spaß kurz Pause macht
- Die Uhr tickt: Fast Food dominiert die heutige Essenskultur. Man hat keine Zeit für ein genussvolles Mittagessen. Auch beim Lernen fehlt oft die Zeit. Aber erstens stimmt das nicht, und zweitens ist das falsch. Es ist keine Frage der Zeit, sondern eine Frage der Priorität. Ist das Lernen wirklich so wichtig, dass ihm hohe Priorität eingeräumt wird? Als Blended Learning Designerin oder Designerin solltest du dich eng an deiner Zielgruppe orientieren und die Wichtigkeit der Lerninhalte aufzeigen.
- Motivationstief? Willkommen im Club!: Ohne festen Stundenplan kann es verlockend sein, den „Ich-mache-das-morgen“-Modus zu aktivieren. Disziplin ist gefragt! Eigenverantwortliches Lernen erfordert eine hohe Selbstdisziplin, die durch interaktive Inhalte und Betreuung unterstützt werden sollte. Ergo: Als Blended Learning Designerin oder Designer solltest du einen Kurs sehr interaktiv gestalten und immer eine Lernbegleitung bereitstellen.
- Technik-Tücken & WLAN-Desaster: Klar, ohne Internet läuft nix. Und wenn die Technik streikt? Dann fühlt es sich an wie ein Auto ohne Räder. Nicht alle Lernenden verfügen über die notwendige technische Ausstattung oder eine stabile Internetverbindung. Ein guter technischer Support kann deinen Kurs vor dem Absturz retten.
- Zu viel oder zu wenig Digitales?: Die Balance zwischen Online- und Präsenzlernen zu finden, ist wie die perfekte Würzung beim Kochen – nicht zu viel, nicht zu wenig! Eine sinnvolle Verzahnung von Online- und Präsenzinhalten ist essenziell, um ein kohärentes Lernerlebnis zu gewährleisten.
5. Best Practices für Blended Learning Designerinnen und Designer – So wird dein Blended Learning-Erlebnis genial!
- Definiere klare Lernziele! Jedes Lernformat sollte einem konkreten Ziel dienen, so wie jede Zutat ein neues kulinarisches Entdecken bieten solle.
- Setze interaktive Tools ein! Kahoot, Mentimeter, Breakout-Rooms – mach das Lernen bunt und unterhaltsam.
- Persönliche Betreuung integrieren: Regelmäßige Feedback-Runden und Mentoring unterstützen den Lernfortschritt.
- Gemeinsam lernen! Integriere Lerngruppen oder Online-Foren in deinen Blended-Learning-Kurs. Sie halten dich motiviert und bringen wertvolle Perspektiven.
- Kontinuierliche Verbesserung durch Feedback: Wie hat dein Menü den Gästen geschmeckt? Regelmäßige Evaluierungen helfen, das Konzept und die Umsetzung zu optimieren.
Fazit: Blended Learning – Das beste Rezept für erfolgreiches Lernen!
Blended Learning ist nicht nur effektiv, sondern auch unterhaltsam, wenn es richtig gemacht wird. Es ist wie ein guter Cocktail – die richtige Mischung macht’s! Wenn du also Lust hast, Lernen neu zu entdecken, dann probiere es aus. Richtig umgesetzt, kann es die Lernerfahrung erheblich verbessern und sowohl Lernenden als auch Organisationen langfristige Vorteile bringen. Falls du Fragen hast – schreib‘ sie einfach in die Kommentare!
Wie sind deine Erfahrungen mit Blended Learning? Lust auf eine Challenge? Schreib’s in die Kommentare!
Lernende Grüße aus dem Rheinland
Konrad Fassnacht
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