Exzellente Webinare – Kleinigkeiten können entscheidend sein
Inzwischen gibt es, auch bedingt durch Corona, schon eine ganze Menge guter und vereinzelte auch sehr guter Webinare. Doch wirklich exzellent sind nur wenige. Dabei sind …
Zum anderen hat PowerPoint aufgrund der bekannten „Folienschlachten“ mit unzähligen überfüllten Folien keinen besonders guten Ruf. Entsprechend fallen die Reaktionen aus, wenn man PowerPoint als E-Learning-Tool ins Gespräch bringt – vom spöttischen Lächeln bis zum vehementen Kopfschütteln. Wir sind den Dingen auf den Grund gegangen.
Vor Kurzem führten wir unseren Kurs „Zertifizierte/r E-Learning Autor/in“ intern im öffentlichen Dienst durch. In dem Kurs wenden die Teilnehmenden das Erlernte sofort an, indem sie mit einem Autorenwerkzeug ein individuelles E-Learning-Modul erstellen. Hier jedoch taten sich Hürden auf:
Was aber alle Teilnehmenden auf ihren Rechnern hatten war PowerPoint. Also entschlossen wir uns, PowerPoint genauer unter die Lupe zu nehmen und zu überprüfen, ob zumindest bestimmte didaktische Vorgehensweisen umzusetzen. Wir waren erstaunt.
In „echten“ E-Learning-Modulen sind Interaktionen und Tests zur Selbstüberprüfung des Lernfortschritts ein Muss. Wie kann man diese in Powerpoint umsetzen? Und wie kann man Powerpoint konfigurieren, dass die Teilnehmenden wie in einem „echten“ E-Learning durch das Modul durchgeführt werden?
Ein wichtiger Bestandteil von PowerPoint sind Animationen. Geschickt eingesetzt können Sie aus statischen PowerPoint-Folien mediale Erlebnisse machen. Ein zweiter wichtiger Bestandteil sind Links, mit denen man auf Webseiten, auf Dokumente oder auf Folien innerhalb der Powerpoint-Präsentation verlinken kann. Mit Hilfe dieser beiden Funktionen lassen sich sehr schöne Interaktionen auch in Powerpoint realisieren.
Es geht bei weiten nicht so viel wie bei Autorenwerkzeugen. Aber kleine Multiple-Choice-Tests, Richtig-Falsch-Fragen oder Bilderrätsel lassen sich bauen. Auch hier kommen vor allem Links zum Einsatz. Ebenso können die standardmäßig vorhandenen interaktiven Schaltflächen von PowerPoint verwendet werden.
In klassischen Autorenwerkzeugen lässt sich der Lernprozess auf die unterschiedlichste Art und Weise steuern. Die Anwender müssen entsprechende Schaltflächen oder Objekte anklicken, um im Lernprozess voranzuschreiten. Das geht in PowerPoint auch. Aber wie kann man Powerpoint konfigurieren, damit der Teilnehmende nicht wie normal mit Mausklick oder mit der Tastatur weiterschaltet, sondern durch die gewünschten Klicks? Hierzu muss man in PowerPoint zwei Dinge beachten.
Wo viel Licht ist, ist aber auch viel Schatten. Und der soll nicht unerwähnt bleiben.
Fazit
Mit PowerPoint geht in Sachen E-Learning mehr als man vermutet. Als Einstieg in das Thema E-Learning-Entwicklung, für kleine Learning Nuggets oder zur Anreicherung bestehender PowerPoint-Präsentation kann es aber sehr gut verwendet werden.
In unserem Kurs „Zertifizierte/r E-Learning-Autor/in“ arbeiten wir mit „echten“ Autorenwerkzeugen wie Articulate Storyline, Adobe Captivate oder Camtasia, werden aber in Zukunft auch zahlreiche Tipps zum Einsatz von PowerPoint im E-Learning-Kontext verraten. Ein kleines Musterbeispiel zum Thema „Führen aus der Ferne“ können Sie sich hier herunterladen.
Lernende Grüße aus dem Rheinland
Konrad Fassnacht
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